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Windows-Wiederherstellungskonsole



Sollte Windows einmal nicht mehr ordnungsgemäß booten, ist das erste was man versucht, den PC im abgesicherten Modus zu starten. Gelingt auch dies nicht, liegt wohl ein schwerwiegendes Problem vor. Ursachen dafür gibt es viele, so kann z.B. ein fehlerhafter Systemtreiber, durchaus so etwas bewirken. Nun ist guter Rat teuer, wenn man nicht den bittersten Weg, die komplette Neu-Installation, gehen möchte.

Hilfe offenbart sich in der von Microsoft entwickelten Wiederherstellungskonsole. Sie ist eine Art unabhängiges Minisystem, mit vielen hilfreichen Befehlen.

Um die Wiederherstellungskonsole zu starten, müssen Sie von der Windows Installations-CD booten. Nun wählen Sie beim ersten Dialog „Reparieren“ und anschließend die Option „Wiederherstellungskonsole“ oder nur „Konsole“, je nach dem was angezeigt wird. Nach dem Bestätigen mit ENTER können Sie auswählen, für welche Windows-Version die Wiederherstellungskonsole gestartet werden soll. Dies dürfte bei den meisten nur eine Version sein. Nun müssen Sie nur noch Ihr Administrator-Passwort eingeben. Wer kein Administrator-Passwort gesetzt hat, bestätigt das ganze mit einem schlichten ENTER, ohne etwas eingegeben zu haben. Nun gelangen Sie in die Windows Wiederherstellungskonsole, die stark an DOS erinnert. Und tatsächlich basiert die Wiederherstellungskonsole auf DOS, sodass einige DOS-Befehle auch dort funktionieren. Überhaupt sollte man mit DOS-Befehlen vertraut sein, da man sonst relativ wenig erreichen kann. Eine Auflistung aller funktionierenden Befehle erhält man mit der Eingabe „Help“. Da auf den ersten Blick nicht alle Befehle klar sind, erhält man mit „Befehlsname /?“ weitere Informationen, sowie Parameter zum entsprechenden Befehl.

Doch was lässt sich denn nun genau in der Wiederherstellungskonsole machen?

1. Mit den Befehlen „fixboot“ und „fixmbr“ die Windows-Bootumgebung wiederherstellen.
2. Defekte Dateien mit dem Befehl „copy“ von der Windows-Installations-CD wiederherstellen.
3. Dienste und deren Status mit dem Befehl „listsvc“ auflisten und mit „enable“ einschalten oder „disable“ ausschalten.

Auch wenn man weiss was man alles mit der Windows Wiederherstellungskonsole machen kann, muss man leider feststellen, dass keine große Dateiverwaltung möglich ist. So können Sie keine Verzeichnisse erstellen oder Dateien auf z.B. einer Diskette kopieren. Hierfür würden sich eher Notfall-CDs bzw. von CD bootfähigen-Systeme, wie Knoppix anbieten.


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